Interkulturelle Arbeit

Kulturelle Förderung der Interkultur 
  • In den vergangenen Jahren hat eine Förderpraxis zunehmend an Raum gewonnen, nach der der „Traditionspflege“ ein zu großes Gewicht beigemessen wurde, die sich auf die Herkunftskultur von Migranten und Migrantinnen bezieht. Künftig sollen demgegenüber vorrangig solche Institutionen und Vorhaben im Rahmen der kommunalen Kulturförderung berücksichtigt werden, bei denen im Sinne der tatsächlichen Wortbedeutung des Begriffes „Interkultur“ der Austausch zwischen verschiedenen Kulturen im Vordergrund steht.
  • Ein besonderer Höhepunkt für die interkulturelle Arbeit der Landeshauptstadt sind alljährlich die vom Ausländerrat und der Landeshauptstadt Dresden veranstalteten "Interkulturellen Tage". Darüber hinaus steht die Umsetzung des kommunalen Integrationskonzepts im Vordergrund.
Informations- und Kompetenzvermittlung
  • Da vor allem Informationsdefizite und Sprachbarrieren eine stärkere Teilhabe von Personen mit Migrationshintergrund am kulturellen Leben Dresdens behindern, soll künftig qualifizierter informiert werden. Dem wird ein erweitertes Angebot an mehrsprachigen Informationsbroschüren sowie von öffentlichen Informationsveranstaltungen für Multiplikatoren bzw. für Vereine, die sich der interkulturellen Arbeit gewidmet haben, dienen. Im Zuge derartiger Veranstaltungen wird beispielsweise über Möglichkeiten der Unterstützung von Kulturprojekten, der Antragstellung etc. informiert.
  • Darüber hinaus soll die Qualifizierung von Multiplikatoren interkultureller Kompetenz auf der Grundlage kostenfreier Museumsführungen auch in den kommenden Jahren durch die Kooperation zwischen Amt für Kultur und Denkmalschutz, dem Verein für Gemeindedolmetscher sowie den Städtischen Museen und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ihre sinnvolle Fortsetzung finden.

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