Regionalgeschichte und Feste

Zeitgemäße Vermittlungs- und Organsiationsformen finden
  • Neben der Erforschung von kulturellem Erbe und Regionalgeschichte steht vor allem ihre Vermittlung im Zuge der kulturellen Bildung im Vordergrund. Angesichts sich rasch ändernder Wahrnehmungs- und Rezeptionsweisen insbesondere von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gilt es künftig mehr noch als zuvor zeitgemäße Vermittlungsformen zu finden, um kulturelles Erbe, Regional- und Stadtgeschichte so zu vermitteln, dass dafür das Interesse geweckt wird. Allerdings gilt es dabei eine Gratwanderung zu bestehen. So sollten durch die Verwendung von neuen Medien - wie dem Internet - sowie Plattformen (Facebook etc.) die traditionellen, auf Periodika und Monografien orientierten Adressaten der Regionalgeschichtsschreibung nicht ausgeschlossen werden. Nicht zuletzt gilt es, die Vermittlungsarbeit mit derjenigen anderer Bereiche - bspw. des Denkmalschutzes - zu verknüpfen.
  • Nicht zuletzt könnten Dresdner Heimat- und Ortsvereine beispielsweise durch einen gemeinsamen Internetauftritt ihre Wirksamkeit erheblich erhöhen und insbesondere jüngere Interessentenkreise besser ansprechen.
  • Um seine Breitenwirkung zu verbessern, wird der Dresdner Geschichtsverein seine populärwissenschaftliche Publikation "Dresdner Hefte" künftig auch über das Internet zugänglich machen.
Multiplikatoren gewinnen und schulen
  • Um weitere potenzielle Interessentenkreise an kulturelles Erbe und Regionalgeschichte heranzuführen, gilt es dafür künftig in besonderem Maße so genannte Multiplikatoren zu gewinnen und dafür zu schulen. So sollen beispielsweise durch das Stadtmuseum im Zuge von Fortbildungen Lehrerinnen und Lehrer an die entsprechenden Themen herangeführt werden, die dann wiederum in Kooperation mit Akteuren der Regionalgeschichte agieren. Aufbauend auf erste, diesbezüglich gewonnene Erfahrungen gilt es, die diesbezüglichen Bemühungen zu verstärken und dafür die Zusammenarbeit mit der für Dresden zuständigen Bildungsagentur zu verbessern.
  • Mit derartigen Multiplikatoren lassen sich mit Kindern und Jugendlichen gezielte Vorhaben zur Erforschung von historischen Themen zum eigenen Stadtteil realisieren.
Feste als Höhepunkte des Gemeinwesens
  • Stadt(teil)bezogene Feste sind von besonderer Bedeutung bei der Förderung des Gemeinwesenbezuges der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unterstützung von auf den eigenen Heimatort bezogenen Identifikationsprozessen. Deshalb fördert die Landeshauptstadt solche Stadt(teil)feste, deren kulturellen Angebote sich durch eine hohe Qualität auszeichnen und die auf einem hohen Maß an bürgerschaftlichem Engagement beruhen. Hierzu gehört nicht nur die finanzielle Förderung im Rahmen der Projektförderung, sondern auch Beratung und Ausleihe von Veranstaltungstechnik.

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